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Fanliebe in Videoformat

Wenn man eben nicht zeichnen kann

In jedem Fandom gibt es die Künstler, die ihre Liebe zu dem jeweiligen Thema in einer Kunstform zum Ausdruck bringen. Artworks oder Fanfictions sind die, die mir gleich zuerst einfallen. Schreiben kann ich einigermassen, an Fanarts scheitere ich vollständig. Deswegen widme ich mich gerne einer anderen Kunstform, die ich bisweilen ganz okay meistere – den Fanvideos.

Den Anfang liegt viele Jahre zurück. Zu der Zeit waren nebst YouTube noch MyVideo und Clipfish eine Videoplattform, auf die User ihre Videos hochladen konnten. Und der Windows Movie Maker war auf jedem Windows PC zu finden. Für eine vorinstallierte Software ganz okay, allerdings frustrierend oft absturzgefährdet. Er brachte einem das zwischenspeichern besser bei als so manch anderes Programm, da er sich jede Sekunde verabschieden könnte. Für erste Schritte war es ganz tauglich und es brachte mir schnell bei, dass es bessere Alternativen gab. So stolperte ich eines Tages über eine Ausverkaufs-Version von Pinnacle Studio 10. Deutlich besser für die Verarbeitung, weniger absturzgefährdet und schnell. Es war Liebe aus den ersten Klick. Ein paar Jahre später folgten Studio 14 und heute arbeite ich mit dem Ultimate Studio 22. Es ist preislich nicht ganz erschwinglich, wenn man sich jeweils gleich die neuste Version zulegen will, aber es hat anderen Programmen gegenüber einen immensen Vorteil: man kauft es. Kein Abo, keine Miete, kein Auslaufen einer Lizenz.

Die Funktionen sind zahlreich vorhanden und könnten von mir besser ausgenutzt werden. Andere Programme wie Sony Vegas oder gar Adobe haben auch ihre Vorteile, Funktionen und Effekte, die Pinnacle nicht, nur gegen Aufpreis oder auf kreativen Umwegen hat. Da ich bislang selten bis nie mit Effekten arbeite, ist mir das einerlei. Nach so vielen Jahren habe ich mich eingewöhnt und bekomme viel Programm für den Preis. Es tut, was es soll und wenn es dennoch mal abstürzt, hat es gefühlt eine Sekunde vorher selbst alles gespeichert. Etwas, das der WMM damals nie hinbekommen hatte.

Die Videos selbst beginnen meistens mit einem Song, zu dem sich in meinem Kopf bereits ein Film gebildet hat. Die Songs landen in einer Playlist, bis ich das Video umsetze. Mit Serien ist es häufig einfacher, da ich die passenden Episoden einfach herunterladen kann. Bei Videospielen wird es etwas aufwendiger, da ich es erst spielen und aufzeichnen muss. Es kann sich noch länger hinziehen, wenn zwei oder mehr Personen daran beteiligt sind (Multiplayer). Sobald das Rohmaterial vorhanden ist, kann ich mit einem Rohschnitt beginnen und es nach und nach an die Musik anpassen. Je nachdem ist es bereits schon in einer Nacht oder wenigen Tagen fertig. Der Rest ist ein bisschen Geduld und Magie.

And the riot squad they're restless

They need somewhere to go
As Lady and I look out tonight from
Desolation Row